Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan begann im Jahr 2001 nach den Terroranschlägen vom 11. September in den USA. Deutschland unterstützte die internationale Koalition unter Führung der Vereinigten Staaten bei der Bekämpfung von Terrorgruppen wie Al-Qaida und den Taliban.
Die deutsche Bundeswehr war maßgeblich an militärischen Operationen in Afghanistan beteiligt. Sie trug zunächst zur Entwaffnung und Entmachtung der Taliban bei und unterstützte anschließend den Wiederaufbau des Landes sowie die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte. Insgesamt waren etwa 5.350 deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert.
Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan war allerdings umstritten. Viele Menschen in Deutschland waren gegen den Einsatz deutscher Soldaten und kritisierten die mangelnde Erfolgsaussicht sowie die zunehmende Gewalt und instabile Lage in Afghanistan.
Im Dezember 2014 endete der Kampfeinsatz der deutschen Bundeswehr in Afghanistan. Allerdings waren danach noch deutsche Truppen im Rahmen der NATO-Mission "Resolute Support" vor Ort. Diese Mission hatte zum Ziel, die afghanischen Sicherheitskräfte beim Aufbau und der Stabilisierung des Landes zu unterstützen.
Am 30. Juni 2021 wurde bekannt gegeben, dass die Bundeswehr ihren Einsatz in Afghanistan weitgehend beendet hat. Truppen wurden abgezogen, während ein kleiner Rest verbleibender Kräfte zur Sicherung der deutschen Botschaft und zur Ausbildung afghanischer Soldaten und Polizisten vor Ort bleiben sollte.
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